Gott ist gut – allezeit!

 

Als Christen glauben wir das und proklamieren es auch. Aber glauben wir es wirklich?

In Indien gibt es viele Hindus, es ist eine „Kasten-Religion“ – d.h. sie glauben dort an Reinkarnation. Das bedeutet, dass sie an eine Wiedergeburt glauben nach dem Leben hier. Sie glauben, sie haben schon mal gelebt und das Leben, das sie jetzt leben ist die Belohnung oder die Bestrafung für die guten oder schlechten Taten aus ihrem vorigen Leben. D.h. wenn es jemandem schlecht geht, dann helfen sie demjenigen nicht, denn es ist sein „Karma“  – seine Bestimmung für dieses Leben hier. Mit anderen Worten – er hat es so verdient – er muss es jetzt büßen! Gnadenlos!

Wie gut, dass Gott anders ist!!!! Jesus sagt: „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“ Und Jesus ist anders! Er sagte von sich, dass er gnädig ist und barmherzig. Was für ein Unterschied!!

Wir als „Freikirche“ haben diesen Jesus so kennengelernt und lieben seine Art und sein Wesen. Als ich Jesus mit 19 Jahren erlebte, weinte ich vor Freude, weil ich ich plötzlich wusste: „Jesus liebt mich! Er hat mir meine Schuld vergeben und er ist jetzt für mich.“ Jesus hatte für meinen „Mist“, den ich in meinem Leben gemacht hatte, bezahlt. Das war das absolute Geschenk!!!

Doch jetzt nach über 40 Jahren Christsein ist es mir wichtig, dass ich „nicht aus der Gnade falle“! Wie schnell beurteilen wir uns selbst oder andere Menschen nach dem, was wir bzw. sie getan haben. Wir müssen urteilen, aber wir dürfen nicht verurteilen! Satan ist der Verurteiler der Christen! Er richtet und verurteilt jetzt! Jesus dagegen bietet Gnade an.

Wie handelst du? Gibst du dir selber Gnade? Dem anderen? Oder verurteilst du dich in deiner Selbstgerechtigkeit und die anderen Christen auch? Ich glaube, Jesus ist oft gnädiger als wir! Deshalb hängen Menschen ja auch an Jesus und nicht an einem Menschen – und das ist gut so!!! Sonst wird der Mensch, an dem man hängt, zu einem „Gott“, und das ist dann vielleicht noch ein harter Mensch, ein sogenannter Mann Gottes oder Frau Gottes, der bzw. die die Christen verurteilt!

Wir leben in der „Gnadenzeit“ und ich finde es ist Zeit, unsere eigenen Gefängnistüren zu öffnen und die Menschen, die wir gefangen halten, freizulassen!

Ich möchte uns jetzt eine kurze Geschichte dazu schreiben, die es sehr gut trifft.

 

Einem Bauern lief das einzige Pferd fort und kam nicht mehr zurück. Die Nachbarn hatten Mitleid mit ihm und sagten:“Du Ärmster! Dein Pferd ist weggelaufen-– welch ein Unglück!“ Der Landmann antwortete: „Wer sagt denn, dass dies ein Unglück ist?“ –

Und tatsächlich kehrte nach einigen Tagen das Pferd zurück und brachte ein Wildpferd mit.

Jetzt sagten die Nachbarn: „Erst läuft dir das Pferd weg – dann bringt es noch ein zweites mit! Was hast du bloß für ein Glück!“ Der Bauer schüttelte den Kopf: „Wer weiß, ob das ein Glück ist?“ Dann wurde das Wildpferd vom ältesten Sohn des Bauern eingeritten; dabei stürzte der und brach sich ein Bein. Die Nachbarn eilten herbei und sagten: „Welch ein Unglück!“ Aber der Landmann gab zur Antwort: „Wer will wissen, ob das ein Unglück ist?“

Kurz darauf kamen die Soldaten des Königs und zogen alle jungen Männer des Dorfes für den Kriegsdienst ein. Den ältesten Sohn des Bauern – mit seinem gebrochenen Bein – ließen sie zurück. Da riefen die Nachbarn: „Was für ein Glück! Dein Sohn wurde nicht eingezogen!“

„Glück und Unglück wohnen eng beisammen“, so heißt es am Ende dieser Geschichte, „wer weiß schon immer sofort, ob ein Unglück nicht doch ein Glück ist?“

Eine solche Lebensweisheit finden wir auch in einem der Bücher des Alten Testaments, dem Predigerbuch. Prediger 7:14:heißt es:

„Freu dich, wenn du einen Glückstag hast. Und wenn du einen Unglückstag hast, dann denke daran: Gott schickt dir beide, und du weißt nicht, was als Nächstes kommt.“

 

Gott ist gut!! Allezeit!!

Paulus schreibt, dass wir Gott allezeit für alles danken sollen. Ein Christ, der das als Lebensprinzip lebt, lebt weise und besser als jemand, der klagt und anklagt.

Lasst uns den Bauern als Vorbild nehmen und egal, was kommt, danken wir Gott mit dem Wissen – er sieht mich und er meint es gut mit mir! Gott kennt deine Zukunft. Du bist sicher in seiner Hand und er führt und leitet dich die Wege, die er für dich vorbereitet hat.

Gott ist sooo gut!!! Lass dich in seine Hand fallen und vertraue ihm! Jesus hat dich sehr lieb – nicht nur die Baby-Christen, sondern auch die alten Schafe 🙂

 

„Er sorgt für sein Volk wie ein guter Hirte. Die Lämmer nimmt er auf den Arm und hüllt sie schützend in seinen Umhang. Die Mutterschafe führt er behutsam ihren Weg.“

(Jesaja 40:11 HFA)

 

 

Alles Liebe – Eure Rebekka

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