(Open Doors, Kelkheim) – Die Schulung von Gemeindeleitern in Ländern des Weltverfolgungsindex ist seit vielen Jahren einer der wichtigsten Arbeitszweige von Open Doors. Seit mehr als einem Jahr trifft sich regelmäßig eine Gruppe christlicher Leiter aus Syrien, dem Irak und den Palästinensergebieten. Sie sind Teil eines Schulungsprogrammes, mit dem Open Doors und Partnerorganisationen christliche Verantwortungsträger für ihren Dienst in der Gemeinde und an der Gesellschaft stärken möchten. Die etwa zwanzig Männer und Frauen aus sieben Konfessionen treffen sich wenn möglich persönlich, wegen Covid-19 jedoch zurzeit hauptsächlich online.

Mourad*, der in Teilen des Nahen Ostens für die Arbeit von Open Doors verantwortlich ist, erklärt den Hintergrund dieser Fortbildung: „Die Herrschaft des sogenannten Islamischen Staates hatte enorme Auswirkungen auf die Menschen hier. Die Gemeindeleiter wollten jedoch weiterhin ihren Gemeinden dienen, sich um die Bedürfnisse kümmern, den Verlust von Menschen bewältigen und traumatisierten Kindern helfen. Sie mussten nach außen hin Stärke zeigen. Doch sie lebten oft selbst in schwierigsten Umständen und litten unter Erschöpfung. Wir erkannten ihre Situation und sahen, dass sie selbst Seelsorge und Trost benötigen.“

Ein Gemeindeleiter aus Syrien betont den Wert dieser Treffen: „Für mich persönlich war es sehr hilfreich zu lernen, welche Wirkung die Gesellschaft und Gemeinde auf mein Leben als Leiter hatten.“ Ein anderer Syrer fügt hinzu: „Wir können die Herausforderungen und Bürden unseres Dienstes mit anderen Leitern besprechen, die die gleiche Last tragen, und das in einer sicheren Umgebung.“

Persönliche Entwicklung sowie Schulung von Leitern als Schwerpunkte

Die Betonung der persönlichen Entwicklung bei den Schulungen führt zu offenen Gesprächen über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg. Das erweist sich als großer persönlicher Gewinn, wie ein Priester aus dem Irak bekräftigt. Ihm sei dadurch bewusst geworden, dass sie alle im selben Boot sitzen.

Einer der palästinensischen Priester ergänzt: „Die Sitzungen vertieften das Konzept der Leiterschaft und deren Bedeutung im christlichen Leben, mit Christus als unserem höchsten Vorbild. Ich gehe jetzt anders und besser mit Menschen um. Die Schulung gab mir auch eine klarere Vision, wie ich Leiter sowie Menschen mit Talenten in unserer Gemeinde besser schulen kann.“ Derzeit sei dies wegen der Ausbreitung des Corona-Virus noch schwierig, sagt ein irakischer Leiter. Dass auch Frauen an den Treffen teilnehmen, ist für manche in dem Kreis neu, wird aber als Bereicherung erlebt.

Mourad sieht ermutigende Entwicklungen: „Es gibt einen Eifer für jede nächste Sitzung und ein wachsendes Engagement und Offenheit. Unser Ziel bei der Investition in christliche Führungskräfte ist, dass dadurch die Zukunft der Kirche im Nahen Osten gesichert wird.“

Bitte beten Sie für die christlichen Leiter in diesen Ländern und für diese wichtigen Schulungen.

Nachricht bereitgestellt von Open Doors Deutschland

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