Die Mehrheit der etwa sieben Millionen Einwohner von Laos folgt dem Buddhismus. Ähnlich wie Vietnam und China, wird das Land jedoch von der kommunistischen Ideologie bestimmt, Medien werden streng kontrolliert. Die Regierung und staatliche Behörden üben hohen Druck auf Minderheiten aus, zu denen auch die rund 227.000 Christen zählen. Ihr Glaube wird als eine westliche Ideologie und Angriff auf den Kommunismus gesehen, deshalb gelten Christen als Agenten des Auslands und als Feinde. Konvertiten erfahren zudem Feindseligkeit und hohen Druck seitens ihrer Familie und ihrem Umfeld.

Standhafter Glaube

Das hat auch der 43-jährige Sop* erlebt. Doch er ist fest entschlossen, Jesus unter allen Umständen treu zu bleiben: „Wenn sie mich töten wollen, habe ich kein Problem damit, denn ich weiß, wohin ich gehe.“ Durch ihn kamen auch seine Frau sowie weitere Verwandte und Nachbarn zum Glauben an Jesus. Ihre Treffen erregten das Missfallen der Behörden, so dass der Dorfvorsteher sie unterbinden wollte. Sop solle seinen Glauben aufgeben oder das Dorf verlassen. Kurz nach dieser Aufforderung wurde er verprügelt und sein Haus in Brand gesteckt.

Auch im neuen Dorf wurde die Familie bald Ziel schwerer Angriffe, denn einige im Dorf glaubten dem Evangelium, nachdem sie geheilt worden waren. Die Polizei bedrohte daraufhin Sop und die Versammlungen der Christen wurden gestört. Dorfbewohner brannten sein Reisfeld nieder und zerlegten seinen Traktor.

Drei christliche Familien vertrieben

In einem Dorf im Norden von Laos forderte ein Vorsteher alle Mitglieder der Gemeinschaft dazu auf, sich mit Hämmern, Messern und Gewehren zu bewaffnen und die Häuser der im Dorf lebenden Christen zu zerstören. Wer sich der Aktion nicht anschließen wollte, musste eine Geldstrafe zahlen. Die Christen beriefen sich auf ein offizielles Dekret, welches ihren Glauben als legale Religion anerkennt. Doch die Zerstörung nahm ihren Lauf. Als die Familien sich hilfesuchend an die Behörden wandten, stießen sie auf Unverständnis und Häme und sahen sich gezwungen, in den Ruinen ihrer Häuser auszuharren. Trotz dieser Notlage forderte der Dorfvorsteher die Christen erneut auf, ihrem Glauben abzusagen. Als sie weiterhin standhaft blieben, wurden ihre Häuser vollends zerstört, die Familien aus dem Dorf vertrieben und ihr Land Mitgliedern des Dorfes gegeben. Auf freiem Feld errichteten die Vertriebenen notdürftige Unterkünfte. Doch auch diese Behausungen wurden auf Betreiben der Behörden kurz darauf zerstört.

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