Christen in Subsahara-Afrika bitten um Gebet
(Open Doors, Kelkheim) – Das Leid der verfolgten Christen in Afrika südlich der Sahara erreicht zu selten die Aufmerksamkeit der Christen in Deutschland. Die Ermordung tausender und Vertreibung hunderttausender Christen im Norden Nigerias in den letzten Jahren bezeichnen christliche Leiter dort als Genozid.
In Burkina Faso und weiteren Ländern der Sahelregion haben islamisch-extremistische Gruppen 2019 und 2020 Gottesdienste überfallen und deren Besucher sowie Pastoren ermordet. Außerdem gerieten verstärkt auch mehrheitlich christliche Länder wie Mosambik sowie die Demokratische Republik Kongo (DRK) – beide derzeit nicht im Weltverfolgungsindex – ins Visier der Islamisten. Die Christen dort sind verzweifelt. „Wir sehen, wie immer mehr Christen die Hoffnung verlieren und sich fragen, ob diese Situation jemals enden wird“, berichtete ein Pastor in der DRK.
Jüngster Angriff in der Demokratischen Republik Kongo
Islamisten wollen in der Nord-Kivu-Provinz der DRK ein Kalifat errichten. Die Angriffe auf Christen nehmen weiter zu. Am 28. Oktober überfielen Islamisten der Alliierten Demokratischen Streitkräfte (ADF) das Dorf Baeti, töteten 18 Menschen und brannten eine Kirche nieder. Bei einem weiteren Angriff zwei Tage später auf das Dorf Lisasa kamen weitere 21 Menschen ums Leben, darunter mindestens 18 Frauen. Die Angreifer zerstörten viele Häuser und eine Klinik und schändeten eine Kirche.
Die vielen Rebellengruppen in der DRK überfallen und plündern mehrheitlich von Christen bewohnte Dörfer. Die ADF ist dabei von einer islamisch-extremistischen Expansionsagenda getrieben und seit den 1980er-Jahren in der Nord-Kivu-Provinz der DRK aktiv. Sie hat fast vollständige Kontrolle über weite Gebiete in ländlichen Regionen, in denen überwiegend Christen leben. Die Gruppe ist berüchtigt für ihre brutalen Angriffe und Morde mit Macheten. Die Menschen fliehen aus ihren Bauernhöfen und Dörfern in die Nähe von Städten, wo sie sich sicherer fühlen.
Wir wollen gemeinsam mit und für unsere verfolgten Brüder und Schwestern beten, wie in Psalm 61 zu lesen ist: „Höre, Gott, mein Schreien, horche auf mein Gebet! Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, weil mein Herz verzagt; du wollest mich auf den Felsen leiten, der mir zu hoch ist. Denn du bist mir eine Zuflucht geworden, ein starker Turm vor dem Feind. Ich möchte weilen in deinem Zelt in Ewigkeit, mich bergen im Schutz deiner Flügel.“
Viele sind sehr erschöpft, ihnen fehlt die Kraft. Sie brauchen jetzt unsere Hand im Gebet, die ihnen hoch hilft auf den Felsen: der ist Christus.
Nachricht bereitgestellt von Open Doors Deutschland
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